Der Cumbre Viejo befindet sich im südlichen Teil von La Palma (südlich vom Bejenado). Er gehört zur jüngsten geologischen Geschichte von La Palma, nachdem der Bejenado erloscht war. Der Bejenado verlosch durch eine erneute Verlagerung des Vulkanherdes und somit konnte die Erosion der Laven in dem Taburientegebiet leicht voranschreiten. Dieses Prozeß ist bis heute noch nicht abgeschlossen. Danach hat sich der Vulkanismus der jüngsten Periode ausschließlich im südlichen Teil konzentriert.

Der südliche Grat ist gekennzeichnet durch historische und jüngere Basaltlaven und von über hundert Schlackenkegeln (siehe Photo 1). Der Grat liegt in etwa 1500 m Höhe und der Marsch erstreckte sich über eine Wegstrecke von ca. 24 km.

Photo 1

Von einem Parkplatz sind wir auf dem Berg angestiegen und in südlicher Richtung gelaufen. Auf dem Berggipfel standen wir unmittelbar tief in den Passatwolken. Wir konnten beobachten, wie die Wolken über die umgebenden Berge und Vegetation hing (siehe Photo 2 & 3). Man kann von dem Gipfel aus die südwestliche und südöstliche Teile der Insel sehen.

Photo 2 Photo 3

Ein Paar Kilometer weiter von unserem ersten Beobachtungspunkt Richtung Süden wurden auf dem Weg Handstücke von Pyroxeniten gefunden. Die Pyroxenite sahen glänzend schwarz aus mit cm-großen Kristallen, vermutlich Kumulate einer Magmenkammer.

Weiter Richtung Süden haben wir uns einen Krater angesehen, der eine Kraterrand-Diskordanz aufweist, d.h. die Randschichten des Kraters liegen schräg an Kontaktfläche zu den Kraterschichten (siehe Photo 4 & 5). Diese Art der Lagerung deutet auf eine diskordante Intrusion hin.

Photo 4 Photo 5

Auf kurzen Distanzen um die Krater herum und auf dem Weg lagen viele sehr alte Basalt-Bomben mit etwa 20 bis 60 cm Längendurchmesser und etwa 15 bis 20 cm Querdurchmesser herum.
An einem anderen Punkt wurde auch ein Handstück eines Peridotit-Xenoliths gefunden. Der Peridotit war grün mit groben Olivin-Kristallen.